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2. Lauf zum ALPEN POKAL 2006 am Pannonia Ring

"pannoniaring.com"

Nicht nur die Internet Adresse der anspruchsvollen Strecke nächst Sárvár lautet so, sondern auch das Motto des Veranstalterclubs PC Wien, und eine ganze Armada von rennsüchtigen Porsche-Freaks folgten diesem Aufruf gerne.

Wolfgang Bousska und seine vielen, treuen Helfer stellten wieder eine tolle Veranstaltung im Rahmen der ALPEN POKAL-Rennen 2006 auf die Beine – besser: auf die Räder, denn immerhin bevölkerten stolze 51 Renner nahezu aller Kategorien und Typen des 911er Modells aus Zuffenhausen die Boxen des Pannonia Rings.

Doch nicht nur die edlen Karossen a la Porsche waren am Ring vertreten, nein, der listige Fuchs Wolfgang Bousska holte sich quasi „Verstärkung“ in Form der 66 Teilnehmer vom HISTO-CUP AUSTRIA 2006.

Alt aber Gut

Diese Konstellation von Rennmaschinen der neuesten Generation im Alpen Pokal und denen vergangener Renn-Epochen aus den verschiedensten Hersteller-Ecken (unter anderem große Abordnungen von Ford Escorts, Alfas und eine eigene BMW-Challenge) tat der Veranstaltung sichtbar gut, denn was sich bei den einzelnen Rennen an Zuschauern entlang der Strecke und vor allem auf dem Dach der Boxen einfand, war schon eine gewaltige Kulisse, vor der sich die Teilnehmer der einzelnen Rennen gerne präsentierten und ausgezeichneten Motorsport boten.

Nachdem die enorm große Anzahl von rennbegeisterten Vollgas-Gebern beider Lager bereits am Samstag beim zwischenzeitlich legendären „Artbauer Race Day“ die 4.740 Meter lange Strecke bestens kennen lernen konnte, blieben für den Sonntag sensationelle 11 Rennen in einem prall gefüllten Zeitplan übrig – was für ein Genuss für einen wahren Motorsportfan.

Pünktlichkeit ist eine Zier

Und genau so hielt es unser gleichermaßen bekannter wie respektierter Rennleiter Joe Elsensohn gleich von Beginn weg und straffte das morgendliche Fahrerbriefing indem er auf die große „Flaggenparade“ verzichtete, weil: „Sie müssten’s eigentlich eh schon kennen!“. Während das freie Fahren startete, konzentrierte sich Peter Bauregger bereits auf seine anstehende Aufgabe (es galt schließlich auch die Rennen des Histo Cups zu moderieren), und da ging es vor allem darum, sich auf die neuen Namen, Wagen und Geschichten einzuschießen, was mit Hilfe vom Histo-Cup-Chef-Manager Michael Steffny auch kein Problem darstellte.

Nachdem um 10.10 Uhr das Qualifying der GT-Challenge über die Bühne gegangen war und die Startaufstellung für das erste Rennen feststand, kamen um 10.40 Uhr die Supersport-Teilnehmer mit ihrer Gleichmäßigkeit an die Reihe. Ein sehr starkes Teilnehmerfeld konnte hier begutachtet werden, denn ganze 15 Starter in 5 Wertungsklassen gaben Ihren Untersätzen die Sporen.

Hier gab es nach 12 Runden die geringste Abweichung bei Gottfried Hübl (PC Vierseenland) in der Klasse 4 mit nur 0,972 Sekunden.

In den anderen Klassen waren folgende Herrschaften erfolgreich:

Klasse 1: Fredi Artbauer (PCWien)

Klasse 2 + 3: Bernhard Weidinger im 964 RS

Klasse 5: Fritz Ungnadner (PC Deutschland)

Klasse 6: Herwig Roitmayer (PC Vierseenland)

Zoltan – und dann?

Das war wohl die Frage, die so manchem Klasse 6S-Kollegen nach dem Qualifying kurz durch den Kopf ging, denn der sympathische Wiener Textilfachmann war in Ungarn einfach nicht zu biegen. Und so blieb es auch in den 14 Runden – das sind sage und schreibe 66,36 Kilometer Renndistanz – in denen er die Führung nicht mehr abgab. Dahinter allerdings, da klopften sich Ellinger, Stanek, und Speck ordentlich ab und passierten auch in dieser Reihenfolge die Ziellinie. Die Klasse 5S entschied unser lieber Freund aus Tirol, Reinhard Moser vor Franz Kollitsch und Stefan Ertl für sich.

Die dicken XL-Renner flitzten wie folgt über die Ziellinie: Hobelsberger (Gesamt Fünfter!) vor Schrezenmeier, Vallant und Piribauer.

Ein kurzer Auftritt unseres Sportkommissars Gerald Poschauko nach dem Sprint regelte eine kleine Zwistigkeit in kürzester Zeit und alles war wieder im Lot – wie schön, wenn man auf solche Persönlichkeiten zugreifen kann.

Poah – Laut, aber Geil!!

Aber Hallo! dachte sich da wohl mancher der rund 1.500 Zuschauer als sich die Gruppe 1 der HISTO-CUP-Garde bei ihrem Rennen auf dem Pannonia-Ring zeigte, haben die technischen Kommissäre da Ohrenschützer bei der Abnahme aufgehabt? Nein, liebe Freunde des gepflegten Motorsports, das hatte schon seine Richtigkeit, wie immer hatten Albert Vierthaler und Gerhard Dobay ganze und vor allem richtige Arbeit geleistet und alles war rechtens.

Während die Histo’s also ihre Runden zogen, konnten die Alpen Pokalisten die Zeit nutzen, um sich und ihre fahrbaren Lieblinge einerseits auf die Prüfungen am Nachmittag vorzubereiten, andererseits aber auch das kulinarische Angebot in Form von gutem, heißen Kaffee und jeder Menge Kekse im VIP-Zelt von YOKOHAMA unter der Leitung von Sabine Radda auszukosten.

90-122-116-101-111 Box-….

Viiieeeel Arbeit hatten unsere beiden Top-Zeitnehmer Monika Kahla und Christoph Preu, denn sie hatten nicht nur den ALPEN POKAL, sondern auch den HISTO CUP mit ihren perfekten Auswertungen zu bedienen und somit verblieb den beiden zusammen mit „The Voice“ Peter Bauregger eine knappe halbe Stunde Mittagspause, in der man sich ganz schnell einige Bissen hinter die Fassade kippte, um für den Nachmittag gerüstet zu sein.

Der HISTO CUP AUSTRIA mit seinem Rennen der Gruppe 2 eröffnete den Sonntag-Nachmittag in Ungarn und wieder war das Publikumsinteresse enorm groß, und es wurde absolut nicht enttäuscht. Genauso wenig wie beim folgenden Zeittraining der Supersport-Klassen.

Gespickt mit Newcomern

Endlich wieder einige neue Gesichter bei den Clubsportlern, schließlich ist das laut einhelliger Meinung einiger PC-Präsidenten und Verantwortlichen für den ALPEN POKAL die Basis dieser erfolgreichen Serie. Schade nur, dass einige arrivierte Clubsportler nicht nach Ungarn kamen und von den 11 Genannten gar nur 9 die Rennen absolvierten. Dabei gab es in der letzten Ausgabe des Magazins Porsche Scene Live eine wirklich tollen, mehrseitigen Bericht über die verschiedenen Möglichkeiten beim ALPEN POKAL.

Die Klassensieger der ersten Gleichmäßigkeitsprüfung standen nach 12 Runden, die doch von sehr vielen Überholmanövern geprägt wurden, wie folgt fest: Gerhard Wagner (Klasse 7), Wolfgang Pollak (PC Vorarlberg, Klasse 8) und Werner Keltscha (PC Wien, Klasse 9), wobei Gerhard Wagner auch noch die kleinste Differenz aller Teilnehmer hatte - nur 1,997 Sekunden.

Hier sei noch zu bemerken, dass der Himmel über dem Pannoniaring seine Schleusen öffnete und sowohl die Sicht als auch die Traktion dadurch maßgeblich beeinträchtigt wurden.

That’s real Race

Unmittelbar danach ging es in den zweiten Sprintbewerb der GT-Sport Challenge und dort war Pole-Position Mann Georg Zoltan mit seinem GT3 Cup sofort nach dem perfekt inszenierten fliegenden Start die Wolke. Er ist das auch souverän bis zum Ende des Rennes geblieben und überquerte als jubelnder Sieger des Sprints nach 12 Runden die Ziellinie. Auf den Rängen ein absolut glücklicher Hermann Speck auf Platz Zwei, ganz knapp vor Heiner Wackerbauer auf der Drei. In der Klasse 5S war in diesem Regenrennen Franz Kollitsch erfolgreich und in der XL-Klasse war abermals Günter Hobelsberger einsame Klasse. Hobelsberger war in Ungarn mit einem „geborgten“ Gerät im Einsatz, weil sein Arbeitstier bei seinem Abflug am Salzburgring doch sehr nachhaltig beschädigt wurde und noch nicht fertig war.

Finale Furioso

Noch zwei spannende Rennen stehen auf der Zeitentabelle von Wolfgang Bousska, dann kommt noch der angenehme Teil der Siegerehrung, doch der Reihe nach.

Mit Günther Hastaedt hatten wir den schnellsten 911er-Piloten auf der Pole und auch der Klassensieg (Klasse 6) nach 10 Runden führte nur über ihn. Dahinter platzierte sich einer der besten Schrauber in der Porsche-Rennsport-Welt, Herwig Roitmayer (PC Vierseenland) im RSR. In der Klasse 1 dominierte wieder Fredi Artbauer vom PCCA, der sich dafür ein herzliches Busserl von seiner charmanten Gattin abholte – der Neid könnte einen fressen.

Die Klasse 2 + 3 war ein Festspiel für Harald Mahatsek (PC Wien), in der Klasse 4 dominierte Gerhard Sedlacek (PCCA) und in der Klasse 5 war es Hans Hagleitner (PC Vierseenland), den seine Klassenkollegen nur von hinten sahen.

Bei der zweiten Gleichmäßigkeitsprüfung der Clubsport-Teilnehmer regnete es zwar nur mehr ganz leicht, aber genau dieser Umstand forderte die angetretenen Porschianer gleich noch mehr. Denn nur wer sich jetzt die beste Linie aussuchte war am Ende erfolgreich und vor allem gleichmäßig unterwegs. Und da lies unser listiger Fuchs und Clubsport-Betreuer Julius Ehrlich (PC Wien) mit seinem Cayman S seine Klasse aufblitzen und holte sich souverän den Klassensieg (Klasse 7) mit einer Minni-Differenz von nur 1,649 Sekunden nach 10 Runden. In der Klasse 8 war diesmal Rudi Schulz (PC Wien) der glückliche Sieger und die Klasse 9 entschied Christian Niederle (PC Wien) für sich.

Meine lieben Leser: Machen Sie den hier angetretenen Clubsportlern das Siegen doch nicht so leicht und kommen Sie zu den nächsten Rennen, immerhin geht es heuer auch um ein Preisgeld. Nähere Informationen erhalten Sie gerne bei den veranstaltenden Clubs, den Verantwortlichen des ALPEN POKALs und auf der Homepage www.alpenpokal.com.

Alles palletti – Nix is g’schehen

Bei der abschließenden Siegerehrung wurden vom PC Wien-Veranstaltungs-Chef Wolfgang Bousska noch die tollen Leistungen der Piloten gelobt und es gab viele Ehrenpreise und Siegerkränze zu verteilen. Diese Aufgabe übernahm Wolfgang Bousska zusammen mit seinen Mädel’s Brigitte und Margit und ein „noch immer bei Stimme seiender“ Peter Bauregger.

Dieser verabschiedete danach alle ganz höflich und lädt bereits zum nächsten Lauf des ALPEN POKALs 2006 - am Eurospeedway in der Lausitz - am 01. und 02. Juli 2006.

See U There!! Euer P.I.T.

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